Im September habe ich mit Araci am Tiesucherseminar der Mantrailing-Company teilgenommen.
Die Suche nach einem vermissten Tier (Pettrailing), unterscheidet sich in vielen Punkten von der Personensuche (Mantrailing). Bereits das legen des Trails im Training ist anders. Da wir gegenseitig unsere Hunde gesucht haben, muss der "vermisste Hund" sich von fremden Personen ins Versteck bringen lassen. Wie gut, dass ich Cosmo, den "Besten Hund von Allen" mit dabei hatte. Der hat bei diesem Seminar seine wahre Berufung gefunden: vermisster Hund spielen! Mit Hilfe von Leckerchen, wird man ins Versteck gebracht und dann mutterseelenallein, irgendwo im Wald oder Wohngebiet an einen Baum gebunden. Keine Sorge, es war immer eine Begleitperson in der Nähe, die den versteckten Hund aus einiger Entfernung im Auge hatte. Und nach erfolgreichem Fund, gab es nochmal eine Belohnung für den "vermissten Hund". Für einen ehemaligen Straßenköter wie den Cosmo, sind das schon fast paradisische Zustände. Nichts tun und dafür Leckerchen bekommen!
Aracis erster Trail war die Suche im Wald. Natürlich hatten wir mal wieder direkt beim Start einen entgegenkommenden Hund. Ein "no-go" für Araci. Glücklicher Weise gab es ein Video vom Start meines Hundes und ich habe dirkt gesehen, was ich mal wieder alles falsch gemacht habe: den Hund zu spät aus der Arbeit genommen und zu früh wieder in die Arbeit geschickt. Dann hab ich meinen Kopf mal wieder nicht ausgeschaltet und so ist Araci in die falsche Richtung gestartet. Er hat sich trotzdem durchgekämpft und den armen "vermissten" Robby wiedergefunden.
Die nächsten Trails waren im Wohngebiet. Da ich aus meinen Fehlern gelernt habe, hat Araci hier super gearbeitet und ist sehr sicher gelaufen. Bei einem kläffenden Hund im Garten, wurde er etwas
unsicher, ich habe die Leine etwas eingeholt und Araci ist dem Hund im leichten Bogen ausgewichen. Seine Aufgabe hat er nicht einen Augenblick vergessen und ist sofort wieder in seinem
Arbeitstempo weiter.
Auch die Anzeige des "vermissten" Hundes hat er sehr schnell drin gehabt: Blick zum Hund und dann zu mir. Seine Belohnung hat er sich jedesmal verdient!
Der theoretische Teil hat mal wieder gezeigt, dass die Suche mit dem Hund, nur ein kleiner Aspekt in der Tiersuche ist und eher selten zum tragen kommt. Das wichtigste ist eine gute und RICHTIGE
Beratung des Menschen, der verzweifelt um Hilfe bittet, bei der Suche nach seinem geliebten Tier.
Hier hatte ich den Vorteil, dass ich bereits das Seminar bei der Mantrailing-Company zum Erstberater in der Tiersuche, absolviert habe und weiß, worauf es ankommt.
Es gab noch viele weitereThemen: das richtige Anlegen einer Geruchsprobe, der Start in die eigentliche Suche, welche Gefahren es für den Suchhund gibt, welche Rolle das Wetter und die Thermik
spielen...
Rundum ein gelungenes Seminar mit viel Input zum Thema Tiersuche (Pettrailing) von Ines Kiene, einer guten Organisation der Mantrailing-Company und tollen Mensch-Hund-Teams.
Vielen Dank an alle!